Weihnachtskarten von 1889 bis 1950
Alte Weihnachtskarten von 1889 bis 1950
Kriegsweihnachten II. Weltkrieg
Wie sich Zeiten und Geschmäcker ändern sieht man, wenn man Weihnachtskarten aus über 50 Jahren nebeneinander vergleicht.
Vom Überschwang der Gründerzeit und aus dem Kaiserreich bis hin zur Sparsamkeit im und nach dem zweiten Weltkrieg sind die unterschiedlichsten Karten hier zusammen gestellt.
Die älteste Weihnachtskarte wurde 1889 aus Schweden verschickt, wie man am Datum im Bild unschwer erkennen kann. Sie ist für eine für diese Zeit unglaublichen Schlichtheit und ganz anders als die Karten, die auf dem europäischen Kontinent kursierten.
Die nächsten Karten aus der Zeit zwischen Jahrhundertwende (1899) zeigen die für diese Zeit typischen Karten. Bei einigen dieser historischen Weihnachtsgrüße ist der Einfluss der zu dieser Zeit populären Mode- und Stilrichtung „Jugendstil“ unverkennbar.
Gerne wurden auch schwarz-weiß Fotos, der Farbfilm musste erst noch erfunden werden, koloriert (= bemalt) und als Karte auch zur Weihnachtszeit gedruckt und verschickt. Die Karten aus dieser Zeit sind eher fröhlich, verspielt und fast schon frech. Erst in den nächsten Jahren werden die Karten besinnlicher.
Auffällig ist bei allen Karten, dass der religiöse Anlass des Weihnachtsfest selten oder gar nicht zu erkennen ist.
Bei den schwedschen Karten überrascht das weniger. Hier steht das „Jul Fest“, die Winter-Sonnenwende im Mittelpunkt der damaligen Feierlichkeiten. Aber selbst die aus deutschen Landen stammenden Karten sind nicht besonders religiös oder besinnlich.
Auffällig anders sind die Weihnachtsgrüße aus der Zeit des II. Weltkrieg. Die Weihnachtskarte aus der Heimat ist sparsam und besinnlich ohne (unerwünschte) religiöse Symbole auf billigem Karton. Ungewöhnlich sind die beiden Karten aus den Kriegsweihnachten 1943 und 1944. Die Karten wurden von einem Soldaten für sein Geschwader angefertigt und dann vom Geschwader der Nachtaufklärer gedruckt, verteilt und verschickt.
Die letzten Karten stammen aus den 1950er Jahren, der Nachkriegszeit. Farbige Weihnachtskarten waren teuer und ebenso guter Karton.
Die Karte von Köln-Rodenkirchen, aus der Sammlung K. Ahrends, ist eine Fotografie. Der Schnee wurde „hinzugefügt“. So sah früher „Photoshop“ aus.
Die „Mecki-Weihnachtskarte“ ist ebenso ungewöhnlich wie die schwedische Karte mit Fransenrand. Hier scheitert die Digitalisierung an der Weitergabe.
Weihnachtskarten von 1889 bis 1950er Jahre
Digitale Weihnachtsgrüße
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ich suche solche Karten – echt gelaufen von Freudenstadt für meine Heimatsammlung https://www.facebook.com/Postgeschichte-von-Freudenstadt-918567104831294/
Postkarten von Freudenstadt kann ich leider nicht bieten. Wenn Sie mir Scans Ihrer Postkarten zur Verfügung stellen, werde ich diese gerne mit einem Beitrag über Freudenstadt und natürlich einem Hinweis auf Sie und Ihre Sammlung veröffentlichen.
Ich suche Weihnachtskarten neu aus dem 20 Jahrhundert !
Hallo Bettina,
da kann ich zur Zeit leider nicht mit dienen. Unsere Postkarten stammen alle aus dem Anfang des 20. JH.
Viele Grüße