Weihnachtsdekoration 1. Weltkrieg
Skurrile Weihnachtsdekoration aus dem 1. Weltkrieg
Einen Generalfeldmarschall, hier Generalfeldmarschall Hindenburg, kann man sich als Schmuck am Weihnachtsbaum vorstellen. Auch einen Fesselballon oder Zeppelin hängt man sich statt einer Christbaumkugel durchaus an die grünen Zweige. Aber eine Bombe, einen Kriegsorden oder sogar einen Panzer kann man sich heute schwerlich als Weihnachtsdekoration vorstellen.
Zu Zeiten des ersten Weltkrieg, vor allem in den ersten Jahren der großen Begeisterung war das bei der kaisertreuen Bevölkerung anders. Und wo wir heute eine Smartphone Kopie als Weihnachtskugelersatz „cool“ finden, hing man sich eben Generalfeldmarschall Hindenburg, Zeppelin, Panzer, Bombe, einen Soldaten oder sogar einen Orden, hier das „Eiserne Kreuz“ an den Tannenbaum, um ihn festlich zu schmücken und seine Unterstützung für Militär und Krieg zu erklären.
Man war stolz auf das neue, moderne Kriegsgerät, die Fesselballons, die den Feind beobachteten oder die Zepellin, von denen die Bomben noch per Hand geworfen wurden. Un Stolz war man auch auf Generalfeldmarschall Hindenburg, den Helden der Schlacht um Tannenberg.
Zum kriegshistorisch ersten Einsatz der Panzer durch die Briten kam es am 15.11.1916 bei der Somme-Schlacht. Die hier gezeigte Weihnachtsdekoration muss aus einem der Weihnachten nach dieser Zeit stammen.
Die Objekte sind aus dem gleichen Material, aus dem sonst Weihnachtskugeln hergestellt werden. Es sind sehr dünne Glasobjekte, die gepresst und dann silbern bedampft wurden. Die Farbe, überwiegend Schwarz, wurde per Hand aufgetragen. Teilweise kann man die Aufhänger erkennen.
Weihnachten im 1. Weltkrieg
Weihnachten war so richtig gerade erst „entdeckt“ worden. Weihnachtsbäume kamen gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch Bei Arbeitern und dem Bürgertum in Mode. Weihnachten gefeiert wurde ebenso mit Weihnachtsmann, vielen Engeln, Weihnachtskugeln und einer großen Bescherung mit Geschenken. Und so konnten die meisten Deutschen in den ersten Kriegsjahren noch Weihnachten feiern.
Mit zunehmendem verlauf des Krieges kam es vor allem durch die englische Seeblokade zu immer größeren Engpässen. Und das erste Weihnachten nach Kriegsende 1918 war besonders spärlich und entbehrungsreich.
Weihnachtsdeko aus dem 1. Weltkrieg
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Bombe, Panzer, Kaiser Wilhelm II. oder ein Panzer statt Weihnachtskugeln – mal eine etwas andere Baumdeko. Vielleicht für unsere Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen? Aber dann die Kanzlerin statt Kaiser und Drohne statt Fesselballon.
Das ist Kanzler Hindenburg. Den Kaiser traute man sich wohl nicht aufzuhängen.
richtig, es ist Hindenburg. Aber: der war niemals Kanzler!
Richtig: es ist Hindenburg, aber der war nicht Kanzler!