Silvestergrüße wie zu Kaisers Zeiten
Gratulieren Sie Ihren Lieben wie vor über 100 Jahren zu Kaisers Zeiten mit historischen Silvestergrüßen.
15 wunderschöne alte Postkarten mit Wünschen zum Neuen Jahr für Sie zum Teilen oder selber drucken.
Reich verzierte historische Postkarten zum Jahreswechsel
Im „Goldenen Postkartenzeitalter“, um die Wende zum 20. Jahrhundert, waren die Postkarten besonders aufwendig gemalt und vielfältig verziert. Dazu gehörten der Prägedruck, mit dessen Hilfe man die Konturen noch besser betonen konnte und der der Karte eine dreidimensionale Wirkung gab. Ebenso beliebt war die Goldauflage, von der heute leider nur wenig Glitzer verblieben ist.
Die Zeit der Postkarte traf die neue Kunstrichtung des Jugendstil oder Art Deco. Daraus entstanden viele reich verzierte Blumenmotive, wie die als Beitragsbild oben verwendete Karte. Aber auch die vielfältig mit Blumen, Ranken und Kreisen bemalten Karten gehören zu dieser Kunstrichtung. Der Grad zwischen Meisterwerk und Kitsch ist leider manchmal schmal.
Glücksbringer zum Neuen Jahr
Zu Glückwünschen zum Jahreswechsel gehörten damals wie heute auch die typischen Glückssymbole Hufeisen und vierblättriges Kleeblatt.
Aber gerade zur Kaiserzeit waren Maiglöckchen sehr beliebt. Da traf es sich gut, dass das Maiglöckchen schon von Alters her als Symbol für Liebe und Glück, Heil der Welt, Ende allen Kummers, Seelenreinheit, Sittsamkeit und glücklicher Neuanfang gesehen wurde. In der Blumensprache soll das Maiglöckchen „Das Glück kehrt zurück“ bedeuten. Der sprichwörtliche Duft „bricht das Eis des Winters und der Herzen“ stellte Heinrich Heine fest.
Und so finden sich auf den Silvesterkarten vor mehr als 100 Jahren auch jede Menge Maiglöckchen.
Ein Schmucktelegram zum Neuen Jahr
Besonders fällt auch das Neujahrs-Telegramm in’s Auge. Telegramme hat die Deutsche Post vor einigen Jahren eingestellt. Am Postschalter schrieb man den sehr kurzen Text, das Porto wurde nach Silben berechnet, oder man wählte wie hier ein Schmucktelegramm.
Den Text und/oder Bestellung wurden dann sofort an das Empfänger Postamt telegrafiert. Das dauerte nur wenige Stunden. Das Postamt des Empfängers hat dann den telegrafierten Text auf das Telegramm geklebt oder das Schmuckbild beschriftet. Anschließend wurde das Telegramm sofort ausgeliefert. Das war zwar sehr teuer, aber so konnte man den Empfänger in anderen Orten oder Ländern binnen Stunden eine Nachricht zukommen lassen.
Mehr zu Telegramm bei Wikipedia lesen.
Neujahrskarte zum Jahrhundertwechsel mit Gedicht
1900 – Fröhliches Neues Jahrhundert:
Hab‘ ich mir je des Freundes Huld
Verscherzt durch Missgeschick.
So liegt doch heute Groll und Schuld
Um ein Jahrhundert zurück.
Karte von 1902:
Die Blicke heimwärts lenk‘ ich,
Und grüssend Dein gedenk ich.