21 wunderschöne alte Geburtstagskarten
21 wunderschöne Geburtstagskarten aus der guten alten Zeit für Sie zum Sammeln, Teilen und Ausdrucken.
Gratulieren Sie mit historischen Glückwunschkarten
Kann man mit den alten Grußkarten, die schon vor mehr als Hundert Jahren Glückwünsche übermittelten, heute zum Geburtstag gratulieren? Auch wenn oder gerade weil das Design der Karten so aus der Zeit gefallen ist, wirken die Karten viel stärker als moderne. Die modernen Karten haben es viel schwerer sich hervorzuheben.
Und darum kann und sollte man nicht zögern, mit den alten Geburtstagsgrüßen auf Facebook, Instagram, twitter Glück zu wünschen.
Die überwiegend im Chromlithographieverfahren gedruckten Karten wurden mit viel Aufwand gestaltet. Das Design verwendete Ornamentik vorwiegend aus dem Jugendstil. Hinzu kamen eine Prägung, die den Ornamenten eine räumliche Wirkung gaben und eine Goldauflage für die Wirkung. Noch heute kann man das Gold glitzern und funkeln sehen und die Goldfarbe spüren.
Deutsche Kurrentschrift
Die Bild-Rückseite der Karten war häufig beschrieben, denn auf vielen Karten war auf der Vorderseite nur Platz für Anschrift und Absender. Die staatliche Post befürchtete, dass ihr Einnahmen entgingen, wenn die Menschen statt teurer Briefe preiswerte Postkarten schickten. Kommt bekannt vor?
Aber warum die kaum zu verstehende Schrift? Wir erkennen zwar Buchstaben aber nicht das ganze Wort.
Das liegt an der damals verwendeten Kurrentschrift (lateinisch currere „laufen“). Die auch als „deutsche Schrift“ bekannte Schriftart war von Mitte des 16. Jahrhunderts bis in die Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts die Verkehrsschrift im deutschen Sprachraum.
Warum sie entstand und die lateinische Schrift ergänzte, ist nicht bekannt. Sie unterscheidet sich durch spitze Winkel („Spitzschrift“) von der runden, „lateinischen“ Schrift – wenngleich aber auch die Kurrent viele Rundungen aufweist. Das führt dazu, dass die Schrift sehr ordentlich und sauber wirkt. Auch das genutzte Schreibgerät, zunächst Federkiel später Bandzugfeder oder Spitzfeder beeinflussten das Schriftbild und die Wirkung.
1915 führte Preußen eine Variante der deutschen Kurrentschrift, die Sütterlinschrift, ein. Die „Sütterlin“ war die zum Schreiben mit der Gleichzugfeder mit einer gleichmäßigen Strichstärke entwickelt worden.
1941 schafften die Nationalsozialisten die Kurrentschrift in den Schulen ab. In deutschen Schulen wurde sie aber noch bis in die 60ger Jahre neben der lateinischen Schreibschrift gelehrt.
Und so wünschte im Jahr 1905 „Heinrich Hoppe“ Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstage, auf der Karte oben.